Bericht über unsere Besuchsreise nach Moldawien im Juni 2022


„Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen; und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden…“
„Was ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“
(Aus den Endzeitreden Jesu in Matthäus 25, Verse 31 und 40)

Schalom, liebe Schwestern und Brüder,
ich grüße Euch von ganzem Herzen im Namen Jesu!
Mit den folgenden Zeilen übergaben wir im Juni die Liebesgaben für die jüdischen Geschwister in Moldawien und Transnistrien, die uns seit der letzten Moldawienreise im Juni 2021 erreicht haben.
„Wir sind mit unseren Gedanken und Gebeten oft bei Euch. Zwei Jahre Corona und seit Februar Krieg in der Ukraine haben vieles in dieser Welt verändert.
Ich bin sehr dankbar, zu wissen, dass unser Herr Jeschua auf dem Thron sitzt und regiert. Er hat alle Macht im Himmel und auf der Erde. Und wir warten, dass ER wiederkommt und sein Friedensreich aufrichtet.
Auch wenn sich sein Kommen noch verzögert, wissen wir, dass er in allen Situationen das letzte Wort hat. Er
ist treu und wird seine Leute versorgen, leiten und stärken! Was immer hier auf dieser Erde vor seinem
Kommen noch geschehen mag – wir sind in seiner starken Hand. Darum beten wir ihn an. Und sind
festgelegt, nach seinem Wort zu leben und für ihn ein gutes Zeugnis abzulegen. Wenn der Herr
wiederkommt, wird er als Richter und König kommen. Er wird sein Reich aufrichten und wir dürfen seine
Nähe und Gemeinschaft genießen für ewig!
Wir freuen uns, dass wir Euch noch einmal diese Finanzhilfe senden können. Viele deutsche Geschwister, die
Jeschua und sein Volk (aus Juden und Nichtjuden) lieben, haben diese Liebesgaben zusammengetragen.
Auch wenn es wenig ist, so ist doch unser Gebet, dass der Herr diese Gaben segnet und vermehrt, wie wir es
lesen in Matthäus 14, 13-21.
Die Gaben sind zuerst bestimmt zur Unterstützung von Bedürftigen, Armen und Kranken. Aber auch zur
Arbeit der Gemeinden.“

Wir danken allen, die das Moldawienkonto (GILA-Konto) unseres Vereins innerhalb des letzten Jahres so
gut gefüllt haben, dass wir insgesamt fast 20.000,-€ an die sieben uns bekannten jüdisch-messianischen
Gemeinden in Moldawien, Transnistrien und einigen Einzelpersonen übergeben konnten.
Seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine und der danach folgenden Absichtserklärung Russlands, bis an die
Grenze Transnistriens aufzuschließen, sind wir sehr besorgt und mit vielen im Gebet vereint für die
Menschen in diesen Regionen. Umso dankbarer waren wir für die Möglichkeit, unsere Liebesgaben im
Sommer tatsächlich zu übermitteln. Seit Beginn unserer Osteuropadienste vor 35 Jahren ist uns die
Aufforderung aus Galater 6,10 im Herzen: „Darum, solange wir noch Zeit haben, lasst uns Gutes tun an
jedermann, zu allermeist aber an denen, mit denen wir im Glauben verbunden sind.“ Darum sind wir auch
von Herzen dankbar für diese erneute Gelegenheit, nach Moldawien zu reisen.

Da wir auch in diesem Jahr nur zu zweit unterwegs waren, konnten wir die Reise „altersgerecht“ gestalten,
Pausen einlegen und unterwegs langjährige Geschwister besuchen. Es war uns ein großes Privileg!

Nachstehend teile ich gerne einige Rückmeldungen:
Pastor I. B. aus Balti schreibt: Shalom, ihr Lieben! Wir sind sehr dankbar für Eure Liebe zu unserem
jüdischen Volk. Wir haben Eure Hilfe erhalten, für die wir aufrichtig dankbar sind, denn wir brauchen sie
wirklich nötig. Unsere jüdische Gemeinde dankt allen, die sich an diesem Dienst der Nächstenliebe beteiligt
haben. Mögen sie gesegnet sein und vom Herrn bewahrt werden!

Rabbi S. schreibt: Schalom, unsere lieben Brüder in Jeshua, Bruder Johannes und Ilia Aronowitsch
und geliebte deutsche Brüder und Schwestern! Wir grüßen Euch im Namen unserer gesamten
Versammlung der jüdischen messianischen Gemeinde „Söhne des Neuen Testaments“ der Stadt Chisinau.
Wir leben in einer sehr schwierigen, aber gleichzeitig gesegneten Zeit. Der Krieg, der heute unser
benachbartes ukrainisches Volk verschlungen hat, hat auch uns stark getroffen. Unser moldauisches Volk
kam unseren ukrainischen Brüdern mit großem Enthusiasmus zu Hilfe. Als jüdisch-messianische
Gemeinde engagieren wir uns seit dem ersten Kriegstag in der Hilfsarbeit für Flüchtlinge aus der
Ukraine. Unsere Familie und viele Familien aus unserer Gemeinde haben Flüchtlinge aus der Ukraine in
ihren Häusern aufgenommen, darunter viele jüdische Familien. Wir danken Gott, dass wir unsere Häuser
und die Räumlichkeiten der Gemeinschaft öffnen konnten und ihnen mit Unterkunft, Betten, Nahrung,
Kleidung und allem, was sie brauchten, dienen konnten. Und vor allem Gebete und Worte der
Unterstützung und des Trostes. In den dreieinhalb Kriegsmonaten durchliefen etwa 400 Menschen unsere
Gemeinde, von denen die meisten in europäische Länder und nach Israel ausreisen konnten, einige jedoch
in Moldawien blieben. Und jetzt hat sich unsere Gemeinde mit Gemeindemitgliedern aus der Ukraine
(Juden und Nichtjuden) aufgefüllt.

Wir halten weiterhin Gottesdienste, Gebete, Jüngerschaftsgruppen, Gruppen für junge und ältere
Menschen ab, feiern jüdische Feiertage und führen Straßenevangelisation durch. In diesem Jahr verteilten
wir 250 Urlaubs- und Lebensmittelpakete an Juden und Bedürftige. Wir feierten zwei Pessach-Seder für
Mitglieder der Gemeinde und ungläubige Juden, wo wir ihnen das Evangelium predigten. Insgesamt
feierten 180 Menschen Pessach und 17 Menschen versöhnten sich mit Gott und sprachen ein Bußgebet.
Wir glauben, dass wir im August eine Taufe abhalten werden, bei der mindestens 10 Personen einen Bund
mit dem Herrn schließen werden.
Wir unterstützen weiterhin die Arbeit unter den Juden in unserer Nachbarstadt Orhei, wo unsere Brüder
aus dem jüdischen Volk leben, und wir beten für die Verbreitung des Evangeliums unter den Juden in
Moldawien. Wir blicken mit Hoffnung und Glauben in die Zukunft, vertrauen auf Gott und tun weiterhin
das, wofür er uns hierher gebracht hat.
Dieses Jahr wurde ich zum Vorsitzenden der Union of Full Gospel Churches of Moldova gewählt, und in
dieser Hinsicht entwickeln wir die Arbeit und Zusammenarbeit zwischen den Kirchen Moldawiens, was
uns mehr Gelegenheiten gibt, Gottes Pläne zu verwirklichen und Gottes Wahrheit über die Rolle Israels
und seines Volkes für die Kirche in den letzten Jahren, und auch den Juden zu dienen.

Lieber Johannes und unsere deutschen Brüder und Schwestern! Wir danken Gott für Euch und Eure
Teilnahme am Leben unserer jüdischen messianischen Gemeinde „Söhne des Neuen Testaments“ in
Chisinau, für Eure großzügige finanzielle Unterstützung, die es uns ermöglicht, das Licht des Evangeliums
in jüdische und nichtjüdische Haushalte zu bringen. Danke für Eure Gebete und Ermutigung.
Mit Liebe in Jeshua, Rabbiner S. P. und N. P. und Mitglieder der jüdischen
messianischen Gemeinde Chisinau „Söhne des Neuen Testaments“.
Friede sei mit Euch!

Rabbi J. schreibt:
Ich habe Deinen reichen Segen durch G. erhalten. K. und L. . aus der Bendery-Gemeinde
reisten kürzlich nach Chisinau und trafen ihn.
Wir danken Dir, lieber Bruder Johannes und Schwester Maria, sowie allen Brüdern und Schwestern aus
Deutschland, die diese Gelder gespendet haben, von ganzem Herzen. Es ist für uns die Gnade Gottes, die
er durch Euch offenbart.
Wir danken Euch aufrichtig für Euer Mitgefühl, Eure Selbstaufopferung und Liebe, die in Euern Taten zum
Ausdruck kommt. Wir wissen Eure Hilfe und Eure freundliche Haltung uns gegenüber sehr zu schätzen.
Wir segnen alle Brüder und Schwestern aus Deutschland, durch die uns der barmherzige Gott segnet. Ihr
aufopferungsvoller Dienst zeugt von einem tiefen Engagement für den Herrn und ist ein gutes Beispiel,
dem man folgen sollte.

Herzlichen Dank, liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Eure Hilfe (materiell und geistlich) ist eine gute
Gabe für den Herrn. Wir nehmen diese Hilfe als die Gnade Gottes an, die er durch Euern aufopfernden
Dienst zeigt. Wir lieben Sie mit der Liebe unseres Herrn Jesus Christus. Durch die Gnade des
Allerhöchsten setzen wir unseren bescheidenen Dienst in der messianischen Gemeinde, der Synagoge und
dem HESED fort.
Wir halten vollständige Gottesdienste ab, studieren die wöchentlichen Kapitel der Thora und predigen
über relevante biblische Themen, freuen uns und preisen Gott. Nach dem Gottesdienst haben wir freie
Gemeinschaft, reden über verschiedene Themen, trinken Tee am Tisch in einer familiären Atmosphäre und
beten füreinander. Montags haben wir Gebetsdienste.
Wir haben einen festlichen Gottesdienst zum Fest des Herrn „Schawuot“ (Pfingstfest) gefeiert. Wir beteten
um eine Ausgießung des Heiligen Geistes. Am Ende des Gottesdienstes hatten wir eine festliche Tafel. Es
herrschte eine gute Gemeinschaft, die Menschen freuten sich.


Ich danke Gott, dass sich nach 21 Jahren des Betens die Türen zu HESED (jüd. Wohltätigkeitsorganisation)
und zur Synagoge geöffnet haben. Um 9 Uhr halte ich einen Gottesdienst in der Synagoge ab, danach setze
ich mich mit den Juden an den Tisch. Ab 11 Uhr halte ich einen Gottesdienst in unserer messianischen Gemeinde. Zweimal im Monat halte ich donnerstags mit den Juden von Hesed über ZOOM Vorträge zu biblischen Themen. Es sind 50 bis 60 Juden anwesend. Wir tun, was wir können, und danken Gott, dass die
Arbeit unter seinem Volk weitergeht.
Bitte grüße Bruder Ilia und Schwester Liuba herzlich und danke auch ihnen.

Möge der Herr Euch, lieber Bruder Johannes und Schwester Maria, Euren Dienst segnen, all Eure
Bedürfnisse erfüllen und Euch vor allem Bösen schützen! Gottes reichen Segen für Euch!

Mit Liebe, J., V., unsere Töchter G., V. und L. sowie die messianische Gemeinde „Himmlisches
Jerusalem“ in der Stadt Tiraspol/Transnistrien
Lena aus Bendery/Transnistrien: Shalom, unsere Lieben, wir freuen uns für Euch, dass Eure Reise
erfolgreich war. Preis sei Gott, dass er Euch und uns bewahrt hat. Ja, es ist schade, dass wir uns nicht
persönlich sehen konnten. Wir hatten ein Treffen mit G. und haben all Eure Gaben und Segnungen für uns
und unsere Gemeinschaften erhalten. Möge Gott Euch für all Ihre Fürsorge und Liebe zu uns belohnen.
Unsere ganze Familie bedankt sich herzlich für den Segen, der für uns gerade jetzt sehr wichtig ist! Bitte
nehmt auch Grüße und Dank von M., meinem Vater (Gemeindeleiter) entgegen. Und grüßt bitte Ilia und
Liuba von uns!

Bevor wir aus Rumänien die Rückfahrt antraten, genossen wir nochmals die Abendstimmung in Vlahita, als
über uns ein Regenbogen erschien. Für uns enthielt er die Botschaft: Die Zusagen Gottes bleiben gültig: für
uns als Einzelne, für die Gemeinschaften, in denen wir leben, für die Dienste, die Gott uns aufgetragen hat
und vor allem für sein Volk Israel!
Abschließend möchte ich meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, dass Ihr diesen Brief betend lest und Gott
fragt, in welcher Weise er Euch weiterhin gebrauchen möchte zum Dienst an seinem Volk Israel.

In diesem Sinne, auch in Iljas und Liubas Namen, sowie meiner Ehefrau Maria grüße ich Euch alle von
ganzem Herzen!
Schalom Johannes Steinmüller

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