Gesehen

Liebe Freunde,

Endlich erhaltet ihr von mir wieder ein Lebenszeichen: Ich möchte euch gerne an meinen vergangenen, erlebnisreichen Wochen teilhaben lassen!

In den Osterferien war meine erste Familienrüstzeit hier im OscH. Wir arbeiteten wieder in einem neu zusammengestellten Team und trotzdem war die Zusammenarbeit unkompliziert. Jeder brachte sich mit seinen individuellen Gaben in die Gemeinschaft ein. Ich fand es genial neue Familien kennenzulernen und sie zu ermutigen.

Ich genieße es sehr mich in so vielen Bereichen ausprobieren zu können: in praktischer Arbeit im Haus, handwerklich, künstlerisch und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, egal ob im spielerischen oder thematischen Zusammenhang.

Die FamilienOase ist in den letzten beiden Wochen eines meiner Highlights gewesen. Ich finde es unglaublich beeindruckend zu sehen, wie sich die Beziehungen seit dem Beginn bis jetzt entwickelt haben. Anfangs war es ungewohnt, laut und anstrengend, mit den ganzen Kids und Erwachsenen FamilienOase zu gestalten, aber mittlerweile hat sich jeder eingewöhnt, die Atmosphäre ist viel entspannter und familiärer und ich fühle mich mit den vielen Menschen super wohl. Diese Veränderung ist für mich ein Wunder!

Bei den weiteren Veranstaltungen hier in Tauscha geht es mir ähnlich: Was anfangs unbekannt war, ist nun Normalität. Es macht mir enorme Freude, hier im Verein Gott und anderen Menschen dienen zu können! Immer wieder bin ich in meinem Alltag herausgefordert, auf andere Menschen, und nicht nur auf mich zu blicken. Mit dem Wissen, dass Gott mich sieht und er für mich sorgt, ist es so viel einfacher von mir weg – zu anderen hin zu schauen. Gott weiß so viel eher und so viel besser, was ich brauche und er wird sich um mich kümmern. Mein Gott ist ein Gott, der mich sieht. Dies gilt im Hinblick auf meine Zukunft, die mich eher unsicher und fragend macht, und in Bezug auf meinen Alltag, in dem ich mich schon manchmal ungesehen gefühlt habe. Diese sichere Wahrheit, dass er mich im Blick hat, erleichtert mir auf andere Menschen zu schauen.

Und das möchte ich euch ebenfalls zusprechen. Auch wenn die Jahreslosung in euren Ohren vielleicht schon abgenutzt ist. Die Realität dahinter ist immer noch brandaktuell:

Gott sieht euch: Heute!

nach 1. Mose 16,13

Und das setzt euch frei, nicht nur immer auf euch selbst, sondern auch auf andere Menschen zu blicken.

Gerne könnt ihr dafür beten, dass ich erkenne wo und was ich nach diesem Jahr studieren soll.

Eure Loisa