Es wird hell auf dem Zeltplatz und schon werden die ersten Zelte von der Sonne berührt. Sie hitzen sich schnell auf und so treibt die Sonne die Kinder mit ihren Papas raus. Unser Zelt steht noch im Schatten. Wie angenehm mal vor seinem Kind wach zu sein und die Situation einfach genießen zu können. Einige der Stimmen draußen klingen schon vertraut, schließlich hat man gestern schon zusammen den Campingkocher angeworfen, gegessen und so manches Wort gewechselt.
Dann wird es auch bei uns warm und gleich gibt es auch schon Frühstück. Milch, Kakao, Honig, Brötchen und vieles mehr sind auf Picknickdecken verteilt. Dazwischen tapsen die Kinder umher und suchen sich ihr Lieblingsfrühstück zusammen. Danach wird zusammengeräumt, abgewaschen und für die Kanutour gerüstet. Alle Sieben Sachen gepackt und in der wasserdichten Tonne verstaut – fehlen nur noch Getränke für unterwegs und Schwimmwesten (und für die Mamas: Ja, Sonnencreme war auch schon auf der Haut). Rein ins Kanu und los geht’s. Ein kanuerfahrener Papa erklärt wie es geht und schon stechen wir in See, also in die Kriebsteintalsperre.
Da sitzen wir nun mit etwas Proviant in unserem Boot, Mützen auf dem Kopf und Schwimmwesten an. Vor uns liegen einige Kilometer auf dem Wasser und ein tolle Geschichte von Paulus, Schnitzeljagd, Hüpfburg, Knabbereien, Schwimmen gehen, Kompass, Eis essen, Fische fangen, Fanta trinken, Kanuabschleppdienst, Lobpreislieder singen, wilde Raufereien unter den Jungs, Pferdchen spielen bei den Mädchen… schon klar, dass das hier nicht alles hinpasst. Also schnapp dein Kind und kommt beim nächsten Mal einfach selber mit.
Marten, Vater-Kinder-Wochenende 2019