Männercamp 2023

An einem Freitagabend Ende August ging es los: das Männercamp. Wir, eine überschaubare Gruppe von sieben Männern zwischen Mitte 20 und Mitte 40, fuhren von Chemnitz aus zusammen in das Westerzgebirge. Hier würden wir wandern, gute Gemeinschaft haben, Essen mit Gaskochern zubereiten und in der Natur übernachten. Im Gepäck hatten wir das Thema „Aufbruch“.

Und so brachen wir nach der Ankunft auf einem Parkplatz in Carsfeld auf. Unser erstes Übernachtungsziel war eine Kneipe. Dabei handelte es sich allerdings um ein Wasserbecken, durch welches man barfuß durchwaten kann, was wohl die Gesundheit fördern soll. Auf dem Weg dahin hatten wir unseren ersten von vielen weiteren folgenden kleinen Impulsen:

Aus welcher Situation kommen wir, welche Lasten tragen wir mit uns. Zeit zum Reflektieren… Und dann: ein Feuer. Zumindest war das unser Plan, um die auf einem Zettel aufgeschriebenen Lasten bei Gott abzugeben und symbolisch zu verbrennen. Das stellte sich allerdings als ein schwieriges Unterfangen dar. Denn unser Ziel war es, das Feuer ohne Feuerzeug/Streichhölzer zum Brennen zu bringen, mithilfe eines Feuerstahls. Es fehlte uns leider nur an trockenem Brennmaterial. Das war vielleicht mal wieder so ein Moment, wo MANN zu viel aus eigener Kraft schaffen will, ohne sich Hilfe zu suchen. Und so dauerte es seine Zeit, bis wir am Ende doch zum Feuerzeug griffen.

Mein Highlight war unsere zweite Unterkunft. Ein altes verlassenes Fabrikgelände auf der tschechischen Seite, eine Art „Lost Place“. Ein echtes Abenteuer, diesen Platz zu erkunden und für uns für eine Nacht einzunehmen. Am nächsten Morgen hieß es aber dann wieder: Aufbruch.

Auch wenn uns der „verlorene Ort“ für eine Nacht zur Heimat geworden ist, war es doch befreiend, wieder den Weg nach Hause anzutreten. Und im übertragenen Sinne ist es auch das, was ich aus dem Wochenende mitnehme: Bei Gott ist ein Aufbruch von unseren „verlorenen Orten“ zu IHM immer möglich.

Josua, Männercamp 2023